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Die groβen Etappen der therapeutischen Betreuung

Die erste Sprechstunde

Sie wurden von Ihrem Arzt ins Centre François Baclesse überwiesen und Sie werden für Ihre Aufnahme am Aufnahmeschalter vorstellig, der sich im Erdgeschoss des Centre Hospitalier Émile Mayrisch befindet. Sie werden von einer Sekretärin empfangen, die luxemburgisch spricht, die eine Akte aufmachen wird und die den Arzt, an den Sie überwiesen wurden, über ihre Ankunft informiert.

Zeigen Sie der Sekretärin Ihre Sozialversicherungskarte. Wenn sie keine luxemburgische Sozialversicherung haben, dann haben Sie im Voraus mit Ihrer Krankenkasse Kontakt aufgenommen, damit ein europäisches Behandlungsformular (E112/S2) ausgestellt werden kann, wobei das Original der Sekretärin des Centre François Baclesse übergeben wird.

Bitte bringen Sie auch, falls möglich, einen Brief des Arztes mit, der Sie ins Centre François Baclesse überwiesen hat, Ihre Röntgenbilder oder CD (CT-Bilder, Mammographie, Scanner, IRM …), sowie die Liste der Medikamente, die Sie einnehmen.

Die erste Sprechstunde gibt Ihnen Gelegenheit, mit Ihrem zuständigen Radioonkologen Kontakt aufzunehmen, damit dieser mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan aufstellen und Ihnen die Ziele, die praktischen Modalitäten und die eventuellen Nebenwirkungen der Therapie erklären kann.

Wenn Sie nicht über die Registre National du Cancer (RNC) informiert wurde, eine Sekretärin geben Ihnen einen Kurzbericht: was ist der RNC ?

Die Sekretärin gibt Ihnen Ihren Pass’CFB. Der Pass’CFB erlaubt es uns, Sie während Ihrer ganzen Behandlung im Centre François Baclesse zu identifizieren und man wird Sie während der ganzen Behandlungsdauer bei jeder Ankunft danach fragen.

Die Simulation

Die Radiotherapiebehandlung setzt eine sehr genaue Vorbereitung voraus, Simulation genannt.

Einige Tage nach der ersten Sprechstunde haben Sie einen Termin für die Simulation. Es handelt sich dabei um die erste Phase der Behandlung.

Für diese Phase sind einige Vorsichtsmaβnahmen und Vorbereitungen notwendig. Ihr zuständiger Radioonkologe hat Ihnen während des Aufnahmegespräches alle Informationen, die diese Vorbereitung betreffen, gegeben.

Eine Viertelstunde vor der Simulation werden sie von einem ATM-RX für ein Informationsgespräch empfangen. Während dieses Gespräches erklärt der ATM-RX Ihnen die verschiedenen Stationen Ihrer Behandlung (Simulation, Behandlung, wöchentliche Gespräche mit Ihrem zuständigen Arzt, ...).

Das Ziel der Simulation ist es, die zu behandelnden Zonen mit der gröβtmöglichen Genauigkeit zu bestimmen. Um dies zu erreichen, werden Röntgen- und/oder CT-Bilder erstellt.

Sie werden in der Lage installiert, die für Ihre Behandlung herausgesucht wurde, wobei Ihr Komfort und die Instruktionen für die Behandlung respektiert werden.

Sobald die Markierungen definiert wurden, werden diese mit spezieller Farbe auf Ihren Körper gemalt. In verschiedenen Fällen werden kleine schwarze Punkte eintätowiert. Diese Markierungen sind für Ihre Bestrahlungssitzungen unerlässlich. Sie müssen darauf achten, sie nicht zu entfernen (Sie können duschen, aber ohne die Zeichnungen abzureiben).

Während der Simulation ist es des öfteren nötig, ein jodhaltiges Kontrastmittel zu spritzen. Sie müssen Ihren Radioonkologen über eventuell vorhandene Allergien oder Diabetes informieren.

Am Ende der Simulation wird Ihnen ein Termin für die erste Bestrahlungssitzung übergeben.

Das Errechnen der Dosis

Die nächste Etappe der Behandlungsvorbereitung ist das Errechnen der Dosis.

Dieser Schritt erfolgt durch das medizinische und physische Team in Ihrer Abwesenheit.

Anhand der erfassten Daten aus der Simulation wird eine Analyse und eine Studie der Dosis gemacht, um die bestmögliche Wahl der technischen Modalitäten für Ihre Bestrahlung zu treffen.

Mehrere Tage werden benötigt, um Ihre technische Akte zu studieren und um den besten Behandlungsplan zu erstellen, sowie die Dauer jeder Bestrahlungssitzung zu bestimmen. Es wird die beste Entscheidung für Ihren persönlichen Fall getroffen. Dazu wird eine gewisse Zeit benötigt (etwa zehn Tage) zwischen der Simulation und der ersten Bestrahlungssitzung.

Die Behandlung

Nachdem sämtliche Vorbereitungen abgeschlossen sind, heiβt der Arzt den Behandlungsplan gut und die täglichen Sitzungen beginnen.

Die Bestrahlungssitzungen werden mit Linearbeschleunigern durchgeführt.

Sie werden jeden Tag von spezialisiertem Personal empfangen (ATM-RX), das für Ihre Pflege zuständig ist und Ihre Fragen beantworten kann.

Jede Bestrahlungssitzung dauert ungefähr 15 Minuten. Sie wird jeden Tag durchgeführt, im Allgemeinen an 5 Tagen in der Woche von Montag bis Freitag, mit Ausnahme der Feiertage.

Nach der ersten Bestrahlungssitzung wird Ihnen ein Terminplan (Datum und Uhrzeit) mit allen Ihren Sitzungen von den ATM-RX übergeben.

Die Gesamtdauer der Behandlung variiert je nach Fall zwischen 1 und 7 Wochen. Die Dauer der Behandlung hängt nicht von der Schwere der Erkrankung ab, sondern von medizintechnischen Daten.

Die Organisation der Behandlung erfordert von Ihnen Pünktlichkeit und Regelmäβigkeit.

Sie dürfen keine Sitzung auslassen ohne schwerwiegenden Grund, den Sie vorher mit Ihrem Radioonkologen besprechen müssen.

Wie verläuft jede Bestrahlungssitzung ?

Es ist nicht notwendig, daβ Sie nüchtern sind, aber in gewissen Fällen sind bestimmte Vorsichtsmaβnahmen zur Vorbereitung zu treffen, die Ihnen von Ihrem Radioonkologen mitgeteilt werden.

Sie werden auf dem Radiotherapiegerät in der gleichen Stellung Platz nehmen, die während der Simulation festgelegt wurde.  Die zu behandelnde Körperregion wird freigelegt, wie bei einer Röntgenaufnahme.

Während der Behandlung werden regelmäβige Kontrollen durchgeführt, um die Qualität der Bestrahlung zu gewährleisten.

Während der ganzen Bestrahlungssitzung dürfen Sie sich nicht bewegen.

Sie werden nichts spüren. Sie sind alleine im Behandlungsraum, aber die ATM-RX überwachen Sie nebenan über ein Kamerasystem. Sie können sich auch mit ihnen über eine Sprechanlage in Verbindung setzen. Während der Sitzung ist das Licht im Raum an.

Die Radiotherapie macht Sie nicht radioaktiv, so dass Ihr Körper keine Gefahr für Ihre Umgebung darstellt.

Techniken der externen Radiotherapie

Die konformale Radiotherapie ist eine Technik, die es ermöglicht die Verteilung der Dosis im Tumor zu optimieren und die gesunden Gewebe besser zu schützen. Die konformale Radiotherapie benutzt Multileafkollimatoren und unterzieht sich genauen Qualitätskontrollen. Die konformale Radiotherapie ist eine Standardtechnik im Centre François Baclesse.

Die intensitätsmodulierte Radiotherapie. Im Vergleich zu der konformalen Radiotherapie fügt die intensitätsmodulierte Radiotherapie eine Variable hinzu :  die Intensität des Strahlenbündels (die an jedem Punkt variiert). Der Multileafkollimator wird im dynamischen Modus benutzt. Die Lamellen bewegen sich im Laufe der Bestrahlung. Diese Technik erlaubt eine Anpassung der Dosisverteilung in den Tumorgeweben und eine Reduktion derselben in den gesunden Geweben. Diese Technik ist auf verschiedene Tumorarten begrenzt und stellt die höchstentwickelte Stufe der externen Radiotherapie dar.

Die begleitende Chemotherapie



In einigen Fällen werden gleichzeitig mit den Bestrahlungssitzungen Medikamente verabreicht mit dem Ziel, die Wirkung der Strahlen zu verstärken (Sensibilisatoren) oder das gesunde Gewebe zu schützen (Protektoren).  In dem Fall werden Sie die Krankenschwester kennenlernen, die Ihnen die praktischen Modalitäten dieser Behandlung erklärt.

Der Radioonkologe bleibt Ihr bevorzugter Ansprechpartner, falls Sie Fragen zu den Gründen dieser Behandlung haben.

Die ärztliche Überwachung während der Behandlung

Einmal pro Woche (die Sprechstundentage sind auf den Informationsschirmen in den Wartesälen angegeben) werden Sie Ihren zuständigen Radioonkologen während einer Sprechstunde sehen (oder seinen Vertreter im Falle seiner Nichtverfügbarkeit).


Falls Sie zwischendurch einen Kontakt mit einem Radioonkologen benötigen, zögern Sie nicht, dies den ATM-RX oder den Krankenschwestern mitzuteilen, die als Vermittler dienen.

Die letzte Bestrahlungssitzung

Am Ende der Bestrahlung sehen Sie ihren zuständigen Radioonkologen (oder seinen Vertreter im Falle seiner Nichtverfügbarkeit). Er zieht mit Ihnen die Bilanz Ihrer Behandlung.

Er erklärt Ihnen die Modalitäten der therapeutischen Nachsorge, die in Zusammenarbeit mit allen Ärzten, die Sie im Rahmen Ihrer Krankheit behandelt haben, durchgeführt wird.